Hansa Rostock hat am Samstag die Steilvorlage gegeben: Weil der FCH den Tabellenzweiten SSV Jahn Regensburg völlig überraschend mit 3:2 besiegt hat, kann der FC Schalke 04 bei einem Kantersieg gegen den SV Darmstadt 98 auf Platz zwei vorrücken. Gut, ein 7:0 erscheint ob der starken Form der Lilien eher unrealistisch, dennoch bietet sich dem S04 die Chance, nach ganz oben aufzuschließen. Bei einem Sieg wäre Königsblau punktgleich mit Jahn Regensburg und Dritter.
Darmstadt seit vier Spielen unbesiegt
Doch die Lilien, das Ex-Team von Schalke-Trainer Dimitrios Grammozis, werden keine leichte Hürde darstellen. Darmstadt ist Sechster und will mit einem Sieg seinerseits den Anschluss an die Aufstiegsränge herstellen. Darüber hinaus spricht die jüngste Form auch für den SVD. Aus den vergangenen vier Spielen holte Darmstadt zehn Punkte, spielte lediglich gegen Holstein Kiel 1:1-Unentschieden. Der SV Sandhausen (1:6), Werder Bremen (0:3) und der 1. FC Nürnberg (0:2) holten sich dagegen teils derbe Niederlagen ab.
Fraisl - Ouwejan, Kaminski, Itakura, Thiaw, Aydin - Palsson, Latza, Drexler - Bülter, Terodde
Bank: Fährmann, Sané, Matriciani, Churlinov, Zalazar, Flick, Ranftl, Idrizi, Pieringer
So spielt Darmstadt 98: Schuhen - Holland, Isherwood, Pfeiffer, Bader - Gjasula, Kempe - Honsak, Manu - Tietz, Pfeiffer
Bank: Behrens, Ronstadt, Karic, Riedel, Mehlem, Goller, Celic, Seydel, Berko
Die Schalker sind also gewarnt und haben ihrerseits auch schon Vorkehrungen getroffen. So enttarnte Lilien-Trainer Torsten Lieberknecht einen Schalke-Spion beim Darmstädter Training. "Das zeigt auch Respekt uns gegenüber, wenn du so einen Aufwand betreibst, jemanden herzuschicken. Aber ich würde es ein bisschen unauffälliger machen. Also ein Spion wird er nicht, definitiv! Die Berufswahl ist komplett falsch", kommentierte er den Zwischenfall humorvoll.
Neuer Rechtsverteidiger und Achter
In seiner Aufstellung rotiert Grammozis dann aber kaum. Im Tor startet die neue Nummer eins, Martin Fraisl. Die Dreierkette bilden, wie beim 0:1 in Heidenheim, Marcin Kamniski, Ko Itakura und Malick Thiaw. Als Schienenspieler fungieren wieder der zuletzt so starke Thomas Ouwejan und Mehmet Aydin, der Reinhold Ranftl ersetzte. Victor Palsson gibt den alleinigen zentralen Mittelfeldspieler.
Im Offensivbereich sollen die Achter Danny Latza und, anstelle von Rodrigo Zalazar, Dominick Drexler, das Angriffsspiel anschieben. Ganz vorne startet das bekannte Duo Marius Bülter/Simon Terodde.